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Los 237

Cong aus beige-grüner Jade mit rostfarbenen Einschlüssen

Schätzpreis:

2.000 € - 3.000 €

Zuschlagspreis:

3.000 €

Beschreibung:

China, Neolithikum/ Shang-Dynastie
9,4 x 9,2 x 5,7 cm
Das dickwandige Cong ist mit rechteckigen, flachen Seiten, vorspringenden Ecken und einem flachen Kragen an jedem Ende geschnitzt, der beige-grüne Stein mit Bereichen von rostroten und chamoisfarbenen undurchsichtigen Einschlüssen.
Bedeutende österreichische Privatsammlung, in den 1980er Jahren aus dem Londoner Kunsthandel erworben
Publ. Zeileis, "Ausgewählte chinesische Jade aus sieben Jahrtausenden", 1994, Nr. 122, S. 150
Das Cong ist eine der wichtigsten Jadeformen des Neolithikums. Es taucht erstmals in der frühen Jungsteinzeit auf, insbesondere in der Liangzhu-Kultur (ca. 3000 - 2000 v. Chr.), deren Menschen sowohl das Cong als auch die Bi-Scheibe entwickelt zu haben scheinen.1 Wie bei der Bi-Scheibe ist auch bei der Cong-Röhre die Funktion nicht ganz klar. Eine Interpretation besagt, dass das cong die Erde symbolisierte, während die bi-Scheibe den Himmel darstellte. Unverzierte, kurze, quadratische Cong-Röhren mit niedrigen, abgerundeten Kragen an beiden Enden stellen archaische Formen dar, die auf neolithischen Liangzhu-Cong-Röhren basieren und während der Shang- und westlichen Zhou-Dynastien wiederbelebt wurden. Ein eng vergleichbarer, undekorierter Jade-Cong von ähnlicher dunkelgrüner Seladonfarbe und ähnlichen Proportionen, der in die Qijia-Kultur (ca. 2000 - 1600 v. Chr.) der späten Jungsteinzeit datiert wird, befindet sich in der Sammlung des Palastmuseums in Peking, siehe Compendium of Collection in the Palace Museum, Jade- I, Neolithic Age, The Forbidden City Publishing House, Peking, 2010, Nr. 201, S. 206. Siehe ebenso Beispiele in 'Art in Quest of Heaven and Truth - Chinese Jades through the Ages', Taipei, 2011, Abb. 4-4-13.
Teilweise alte Bestoßungen